Online-Tagebuch

Störtebecker-Camp / Usedom

Sonntag, 12.08.2018  

Der erste Tag der Ferienfahrt begann mit dem Warten auf den Bus, der uns leider später abholte, als wir geplant hatten. Die Busfahrt selbst war dafür entspannt, ruhig und schnell geschafft. 
Im Camp angekommen, haben wir zunächst das Gelände erkundet und angefangen, uns gegenseitig kennenzulernen. 
Hier gibt es einen täglich geöffneten Laden, um uns mit lebenswichtigen Süßigkeiten und Knabbereien zu versorgen und viele verschiedene Spielmöglichkeiten und -plätze. 
Zum Mittag wurden uns HotDogs spendiert als kleine Stärkung. 
Anschließend haben wir uns auf die Bungalows verteilt und die Betten bezogen. 
Vor dem Abendessen war noch Zeit für Freispiel. 
Um 18 Uhr wurden wir mit Hamburgern und Salat versorgt.
Danach wurde es interessant und sogar lehrreich auf dem Pfad durchs Naturschutzgebiet. Wir wurden von einem Ortskundigen begleitet, der uns einiges über die Küste erzählen konnte.



Auf dieser Tour kamen zwei Kinder auf die Idee, den herumliegenden Müll aufzusammeln.

Das Ergebnis war für die meisten wirklich erstaunlich und ist auf den Bildern hier gut dokumentiert. Hätten die beiden alles mitnehmen können, was sie entdeckt haben oder hätten andere mitgeholfen, wäre der Müllhaufen um ein Vielfaches größer ausgefallen. 




In einer offenen Gesprächsrunde zum Thema haben sich fast alle zu den gravierenden Folgen des Plastikverbrauchs geäußert und bewiesen, wieviel sie bereits über die Zusammenhänge in der Natur Bescheid wissen.
So war es für jedes Kind selbstverständlich, dass der Schaden durch die Verschmutzung vom kleinsten Insekt bis hin zum Menschen deutlich erkennbar ist.

Die Nachtruhe wurde anstandslos und zügig umgesetzt. Nun schlafen alle friedlich und träumen dem nächsten Tag entgegen. 

 

 Montag, 13.08.2018 

 

Der zweite Tag begann mit einer Runde Kraft- und Ausdauertraining für die Frühaufsteher.

Um 8.30 durften wir uns mit einem leckeren Frühstück gestärken und danach gleich in 6 verschiedene Workshops starten! 



Es standen die unterschiedlichsten Workshops zur Auswahl : Bartiken, ein ewiges Terrarium, Schlüsselanhänger aus Holz, "Schleim“, einem Barfußparcour und Zirkus. Alle Workshops haben uns viel Spaß gemacht und wir haben viel gelacht.

Um 12:45 Uhr hat uns der Koch Tobi für uns Milchreis mit Apfelmus und Zimtzucker zubereitet. Das war vielleicht lecker! 

 

 

 

 


Um 14 Uhr sind dann vier Kinder mit zwei Betreuerinnen mit ausgeliehen Fahrrädern vom Campingplatz über Neuendorf in das kleine aber feine Städtchen Krummin gefahren. 



Die anderen 15 Kindern sind mit vier Betreuen etwas später an den Strand gegangen um dort eine Runde zu entspannen, zum spielen und natürlich auch zum Schwimmen! Die Kinder sind richtige Wasserratten!
Nachdem die Radtour beendet war und die Schwimmer wieder trocken waren haben wir zur Vertiefung der Namen noch einmal ein Namensspiel gespielt! - das müssen wir noch einmal wiederholen, hier besteht noch einmal Wiederholungsbedraf :-)

Um 18 Uhr hat uns Tobi Gyros mit Gemüsereis gekocht! Das war so so lecker - mhhhhhh-
Nachdem Abendessen haben wir dann noch mit dem Mörderspiel angefangen und eine Camprally gestartet. Nach der Rally, die super gelaufen ist, wollten wir eigentlich noch zusammen an den Strand gehen und uns den Sternenhimmel und vor allem die Sternschnuppe anschauen, doch leider haben uns die Wolken einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber vielleicht haben wir morgen Abend ein bisschen mehr Glück.

Um 22 Uhr haben sich alle wieder ohne Probleme an die Nachtruhe gehalten. Wir freuen uns alle auf die nächsten Tage! 



Dienstag, 14.08.2018


Der Dritte Tag begann um 7 Uhr in der Früh für die, die schon wach waren und Lust hatten mit einer Joggingrunde durch das Naturschutzgebiet den Tag zu starten. Auch die anderen, die wach geworden sind, haben sich mit ein paar Runden Twister spielen sportlich betätigt.
Anschließend haben wir uns mit einem Frühstück gestärkt und haben unsere Lunchpakete mit Brötchen, Müsliriegel, Obst und Wasser oder Saft für unseren Ausflug nach Peenemünde zusammengestellt.
Mit dem Bus sind wir von unserem Campingplatz nach Zinnowitz und von dort aus dann mit dem Zug nach Peenemünde gefahren.
Kurz vor 12 Uhr sind wir dann an dem Erlebniszentrum Phänomenta angekommen. Dort gab es vieles zum experimentieren, ausprobieren und staunen. Unter anderem haben wir uns dort eine Lasershow und eine Feuerexperiment angesehen. Um 14 Uhr haben wir uns alle wieder getroffen und uns in 6 Gruppen mit jeweils 4 Kindern und einem Betreuer eingeteilt. Nacheinander sind wir in das "Glow in the Dark" Minigolf gegangen. Dort haben wir 14 Bahnen gemeistert und sind dann neben dem U-Boot Museum unser verdientes Eis essen gegangen. Um 17:30 haben wir unsere Rückfahrt angetreten und waren dann um kurz nach 18 Uhr wieder im Camp. Zum Abendessen gab es Bunten Salat mit Jogurt Dressing. Zum Hauptgang hatten wir die Auswahl zwischen Nudeln, Spagetti, Tomatensoße und Bolognese. Einen Erdbeer-Jogurt gab es auch noch zum Nachtisch. Anschließend haben ein paar Kinder Basketball, Twister, oder das Werwolfspiel gespielt.
Gegen 22 Uhr haben wir uns alle Bettfertig gemacht und sind anschließend gemeinsam runter an den Strand zum Sternenhimmel und Sternschnuppen schauen gegangen. So gegen 23 Uhr sind alle Kinder erschöpft schlafen gegangen nach so einem aufregenden Tag.
Wir sind schon gespannt was wir morgen alles so erleben! 


Mittwoch, 15.08.2018


Es ist Halbzeit im Camp. Wie jeden Morgen starten wir um 7 Uhr mit sportlicher Ertüchtigung. Heute führt Tonio die Kinder in die Welt des Kampfsports ein.

Anschließend begeben sich alle Kinder zum Frühstück. Auch heute dürfen wir nicht vergessen genug Proviant in Form von Lunchpaketen mitzunehmen, denn bereits um 9.45 Uhr machen wir uns mit der Bimmelbahn auf den Weg nach Zinnowitz. 


In Zinnowitz angekommen haben die Kinder nun die Möglichkeit in Kleingruppen die Stadt zu erkunden und zu Shoppen.

Um 12 Uhr versammeln sich alle gemeinsam um am Strand zu baden. Bei angenehmen 24 grad und strahlendem Sonnenschein haben die Kinder viel Spaß im und am Wasser. 


Pünktlich um 14.30 machen wir uns auf den Weg zurück ins Camp. Dort angekommen dürfen sich alle erstmal ausruhen und haben Zeit im Freispiel Aktivitäten wie Basketball oder Tischtennis nachzugehen.

Für die am Abend bevorstehende Nachtwanderung, die den Kindern unter dem Code „Mutig durch die Nacht” vorgestellt wurde, haben die Kinder sich gut vorbereitet.
Einige Kinder haben Talismane gestaltet, andere wiederum Glücksarmbänder hergestellt.
Nach der anstrengenden Herstellungsphase sind wir nun bereit für eine Stärkung.
Unser Koch Tobi verwöhnte uns heute mit gegrillten Würsten, Hänchenfleisch und Gemüße. Das große Salatbuffet war eine gute Beilage.
Nach einer weiteren Freispielzeit starteten wir, als es bereits Dunkel war, mit der Nachtwanderung.

Um uns auf die bevorstehende Nachtwanderung vorzubereiten, mussten wir zuerst unsere Sinne schulen. Hierfür spielten wir zwei Sinnesspiele. 




Die Nachtwanderung fand unter einem wunderschönen und Sternenreichen Himmelszelt Anklang bei den Kindern. Erschöpft aber glücklich begeben wir uns nun alle ins Bett, voller Vorfreude auf den nächsten Tag. 

Donnerstag, 16.08.2018


Der heutige Tag begann für die meisten sehr verschlafen. Durch die Nachtwanderung sind wir ja eh heute erst ins Bett gegangen und konnten dafür aber auch bis kurz nach neun ruhen.
Nach dem Frühstück waren schnell alle wieder fit und wir haben uns in zwei Gruppen geteilt. Eine ist gezielt baden gegangen am schönen Sandstrand im Naturschutzgebiet.
Die anderen haben sich beim Paddeln genauso nass gemacht. Nach einigem Tauschen der Bootsbesatzungen direkt auf dem Wasser, hatten wir eine Kombination, mit der alle Boote zügig vorangekommen sind. So hatten wir noch genug Zeit für eine Badepause vor dem Rückweg.

Am Nachmittag hatten wir erst eine Freispiel- und Erholungspause gefolgt vom Chaosspiel. Den Ablauf dieses Spiels kann jede*r Teilnehmer*in erklären, sonst würde es hier zu chaotisch.

Nach dem Abendessen (Pizza) war das Camp in Feierlaune. Von 20:00 bis 22:00 wurde eine Disco veranstaltet, an der alle Gruppen des Platzes teilnehmen konnten. Die meisten Paddel-Kids haben noch den Sonnenuntergang am Strand bewundert, bevor sie die Tanzfläche unsicher gemacht haben.

Zur Nacht wurde dann nochmal ganz spontan spannend: Die Hälfte der Kinder und Betreuer hat sich sämtliche Schlafsachen geschultert und ist zum Strand hinunter gelaufen, um dort unter den Sternen zu schlafen. Das war so schön anzusehen, dass einige am liebsten gar nicht geschlafen hätten. 


 

 

 

 

Freitag, 17.08.2018


Der heutige Tag fing für einige Kinder am Strand an. Nachdem wir durch sanftes Wellenrauschen geweckt worden waren, gab es erst ein paar Dehnübungen und anschließend einige Minuten Schwimmen.
Frisch gebadet, machten wir uns mit einem Frühstück stark für den Tag voll weiteren Badespaßes.
Um 10 Uhr schnappten wir uns dann die Bretter. Nun ging es los mit dem Windsurfen, welches trotz sehr geringer Windstärke ein großes Erlebnis für Kinder wie Betreuer*innen war.
Teil zwei des Badespaßtages bot den Kindern noch mehr Möglichkeiten zum Vergnügen, entweder beim Paddeln, Schwimmen oder für die Sonnenmuffel unter uns Kartenspielen im kühlen Schatten.
Am Nachmittag widmeten wir uns dann der etwas lästigeren Aufgabe des Packens, welche jedoch durch das Anschauen eines wunderschönen Sonnenuntergangs gleich wieder vergessen war.
Nach einer letzten Runde Werwolf hieß es dann bei einer weiteren sternenklaren Nacht das letzte Mal Äuglein schließen und vom baldigen Wiedersehen mit Mama und Papa träumen.


Samstag, 18.08.2018


Die letzte Nacht haben alle, die wollten, wieder am Achterwasser-Strand unterm Sternenhimmel geschlafen. Der Mond leuchtete beeindruckend rot und die eine oder andere Sternenschnuppe schenkte uns einen freien Wunsch. Von der Sonne geweckt machten wir uns gleich ans Packen und Putzen, unterbrochen vom letzten Camp-Frühstück und Lunchpakete-machen. Pünktlich um 10 standen wir alle versammelt an der Rezeption, wo uns der nette Busfahrer abholte. Nach einer mehr oder leider eher weniger staufreien Rückfahrt verabschiedeten wir uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge voneinander und fielen unseren Eltern in die Arme. Wieder einmal haben wir unser mentales Marmeladenglas der Erinnerungen gefüllt und werden lange davon zehren.